Monika Bertermann

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Monika Bertermann auf Zeitspuren

Monika Bertermann
Hanns-Eisler-Straße 11
17033 Neubrandenburg
Telefon:  0395 5826063

E-mail:  kbertermann@t-online.de
Website: www.monikabertermann.de

Biografie

1951 geboren in Thale(Harz), Fachschulausbildung und Arbeit als Krankenschwester
1985 künstlerische Förderung in verschiedenen Keramikzirkeln
1991 autodidaktische Arbeiten in der Malerei und Grafik
1993 Fernkurs für Malerei/Grafik an der "Axel-Anderson-Akademie" Hamburg, Mitglied im "Bund Deutscher Kunsterzieher"; künstlerische Beratung durch den Neubrandenburger Maler Karl-Heinz Wenzel
2003 Mitglied im "Pommerschen Künstlerbund"
2006 Ende der Mitgliedschaft im BDK
2007 Aufnahme in den BBK M/V

Wie fasse ich Zeit bildkünstlerisch. Überall vergeht Zeit. Ständig und überall weht die Zeit wertfrei und ohne Absicht. Für jeden von uns ist Zeit aber wichtig, wir kontrollieren, überwachen, fraktionieren. Meine Zeit. Deine Zeit. Unsere Zeit. Die Zeit eines Aufenthaltes, Lebenszeit…

Alles Entstehende, alles Geschehende, alles Vergehende hat in einem zeitlichen Rahmen stattgefunden. Dessen Spur sucht die Künstlerin. Die Spur der Zeit, die sich eingegraben hat in die Oberfläche eines Steins, die rostige Haut einer Eisenplatte, den Algenbelag eines Bootskörpers, die Schwärze der Asphaltstraße oder das unfassbare Blau einer Lagune als ausschlaggebenden Impetus.

Die nachgelassenen Strukturen eines abgerissenen Hausgiebels an einer Brandmauer oder die sich zum Zeichen wandelnden Überbleibsel eines zerstörten Kamins auf einer Wand werden gleichermaßen Anlass, bzw. Ausgangspunkt künstlerischer Bearbeitung. Und spätestens jetzt sind wir wieder bei der Malerei. Wir erkennen das Bild als Notat der poetischen Wahrnehmung eines flüchtigen Augenblicks und als Versuch seiner fassbaren Verortung in Zeit und Raum.

Arbeit auf und mit Röntgenbildern
Das medizinisch nicht mehr relevante über zwanzig Jahre alte Filmmaterial, aus den Klinik-Archiven ausgemustert, interessiert die Künstlerin wegen seiner Durchsichtigkeit.

In Hochdruckmanier stempelt sie mit verschiedenen Materialien und Schablonen Strukturen mit weißer Farbe auf die Filme und kann quasi als zusätzliche Dimension das durchschimmernde Licht einsetzen. Spielerisch erzeugt sie Überlagerungen, Durchdringungen, freie Muster, Texturen aus Licht und Schatten. So entstehen unikate Bild-Konstrukte, die durch gelegentliche Übermalungen noch zusätzliche Assoziationskraft erfahren können. Beim Betrachter wird ein adäquates Spielvermögen vorausgesetzt bzw. animiert. Grafische Irrgärten, in denen das Auge des Schauenden lustvoll spazieren gehen kann. Versuchsfelder der Phantasie.
Zeitzeichen – auch das.

 
 

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